Der Berliner Doppelhaushalt 2026/27 wird derzeit verhandelt und soll im Dezember beschlossen werden. Der Entwurf sieht ein Gesamtvolumen von 43,8 Milliarden Euro vor. Gleichzeitig sind bestehende Kürzungen im Bereich der sozialen Daseinsvorsorge weiterhin eingeplant, und neue Kürzungen wurden angekündigt. Besonders betroffen sind Bereiche, die für das gesellschaftliche Zusammenleben und die Lebensqualität in unserer Stadt zentral sind: soziale Infrastruktur, Kultur, Bildung, Pflege und Teilhabe.
Aus unserer Sicht braucht Berlin gerade jetzt Zukunftsinvestitionen in diese Strukturen. Soziale, kulturelle und ökologische Angebote sowie Teilhabemöglichkeiten müssen abgesichert und weiterentwickelt werden, anstatt sie einzuschränken. Nur so kann gesellschaftlicher Zusammenhalt gestärkt und das demokratische Miteinander gefördert werden.
Wir beobachten mit Sorge, dass der Abbau sozialer Infrastruktur negative gesellschaftliche Folgen haben kann: Dort, wo Begegnungsräume, Unterstützungsangebote und kulturelle Vielfalt verloren gehen, entstehen Lücken, die andere politische Strömungen füllen können. Deshalb ist es aus unserer Sicht wichtig, soziale Sicherheit, Armutsbekämpfung und Kultur zu fördern, um eine lebenswerte und solidarische Stadtgesellschaft zu erhalten.
Aktion am 10. Oktober
Um auf die Folgen der Kürzungen aufmerksam zu machen, organisiert das Bündnis #unkürzbar am 10. Oktober eine Demonstration. Dabei soll sichtbar gemacht werden, welche Auswirkungen die geplanten und bestehenden Kürzungen auf unterschiedliche Bereiche haben.
#unkürzbar ist ein Zusammenschluss von Initiativen, Organisationen und Engagierten aus verschiedenen Feldern – Bildung, Pflege, Klima, Kultur und vielen weiteren. Gemeinsam setzen wir uns dafür ein, dass Berlin eine Stadt bleibt, die gesellschaftlichen Zusammenhalt fördert und allen Menschen Teilhabe ermöglicht.
Berlin ist #unkürzbar.
weitere Infos findet Ihr hier: https://unkuerzbar.de/
